AMD sorgte letztes Jahr mit der Einführung der integrierten RDNA 3.5-GPUs für eine kleine Überraschung. Statt der Radeon 880M als Flaggschiff-Modell ist die 880M nun die Mittelklasse-Variante, während die neu eingeführte Radeon 890M die Krone des Flaggschiffs übernimmt. Die 880M bietet gegenüber der RDNA 3-basierten Radeon 780M immer noch ordentliche Leistungsvorteile, einige wenige Modelle könnten jedoch unterdurchschnittlich abschneiden.
Unsere folgende Tabelle vergleicht mehrere Laptops mit der Radeon 880M mit der durchschnittlichen Leistung einer Radeon 780M in unserer Datenbank. Manche Systeme mit der 880M, wie das Lenovo ThinkBook 16 G7+, bieten bis zu 25 Prozent schnellere Grafik als die durchschnittliche 780M. Andere mit der gleichen GPU, wie das LENOVO ThinkPad T14s Gen 6, können jedoch zurückfallen und genauso langsam sein wie die durchschnittliche 780M.
Für die schwache Leistung gibt es mehrere mögliche Gründe. Erstens dürfte sich der kleine 14-Zoll-Formfaktor des ThinkPad T14s auf die Gesamtleistung des Systems auswirken. Zweitens ist es das erste Radeon 880M-System in unserer Datenbank mit Ryzen AI 7 PRO 360, während alle anderen getesteten 880M-Systeme mit Ryzen AI 9 365 ausgestattet sind. Der langsamere Prozessor und die reduzierte Turbo-Leistung aufgrund der geringeren Größe wirken sich doppelt negativ aus und führen dazu, dass die iGPU des ThinkPad T14s Gen 6 in allen getesteten Szenarien deutlich zurückliegt.
Das ThinkPad T14s ist natürlich nicht primär für Spiele gedacht, daher sollte die schwache Grafikleistung die Zielgruppe der Büroanwender und Hobby-Editoren nicht abschrecken. Dennoch ist es etwas enttäuschend, dass die Leistung im Wesentlichen auf dem Niveau einer durchschnittlichen Radeon 780M liegt und nicht auf dem Niveau der meisten anderen Radeon 880M-Geräte.
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